Gemeindefreizeit Pfingsten 2025
„Haus der lebendigen Steine“
Wenn Gemeinde unterwegs ist, kann sie was erleben…
Das war das Motto, als gegen Mitte des letzten Jahres das erste Mal unsere anstehende Gemeinde-Freizeit beworben wurde.
Bald fand sich ein Team, welches sich Gedanken zur Vorbereitung machte. Und den für die Gemeinde bis dahin unbekannten Ort besuchte und die vor Ort gegebenen Möglichkeiten in Erfahrung brachte. Möglichkeiten, die begeisterten.
Die Begeisterung des Teams breitete sich kontinuierlich aus und erfasste eine Menge Leute, die nicht nur dabei sein, sondern auch aktiv mitgestalten wollten.
Und so brachen am Freitag vor Pfingsten 179 Teilnehmer von Hannover in den knapp 300km entfernten Ort in Mittelhessen auf, um vier Tage miteinander zu verbringen.
Die Anreise erfolgte mit eigenem Pkw, mit der Bahn oder mit dem eigens von der Gemeinde gecharterten Reisebus. Nach und nach trafen alle am ersten Abend ein, und auch die letzten konnten noch halbwegs pünktlich das gemeinsame Abendessen genießen.
Die Stimmung war trotz der langen Anreise erstaunlich gut und die Spannung groß, was uns in den kommenden drei Tagen alles noch erwartet.
Das Thema „Haus der lebendigen Steine“ aus dem Petrusbrief zog sich dabei wie ein roter Faden durch die gemeinsame Zeit.
Wir erlebten das Thema ganz praktisch und mit allen Sinnen als lebendige Steine und Menschen, die als Gemeinde gemeinsam unterwegs sind. Während die Kinder und Jugendlichen in ihren Altersgruppen ein jeweils eigenes Programm hatten, vertieften die Erwachsenen in Gruppen das Thema unter den Überschriften „Basis“, „Zusammengehörigkeit“, „Schutz“, „Lebendigkeit“, „Vielfalt“ und „Offenheit“.
Aber nicht nur thematisch waren wir beschäftigt. Die bunte Vielfalt der Gemeinde konnte bei verschiedenen Workshops erlebt werden, sei es spielerisch, kreativ, am Buch orientiert oder in der Natur unterwegs. Das gemeinsame Feiern fand seinen Höhepunkt dann in einem bunten Abend, bei dem so manche ihr künstlerisches Talent zeigten und vier reizende Damen mitreißend durch das Programm führten.
Der dritte Tag war geprägt von Bibelarbeit an der Apostelgeschichte und einem Aufbauspiel für alle und mit allen, bei dem wir unter Anleitung der Bauarbeiterinnen-Kolonne Material für den Hausbau zusammentrugen und dabei dem Regenwetter trotzten.
Am Abend des Pfingstsonntags war Raum zu intensiver Gottesbegegnung bei einem Lobpreisabend. Anschließend gab es noch die Einladung zu Lagerfeuer und Stockbrot.
Im Familiengottesdienst zum Abschluss der Freizeit nahm das „Haus der lebendigen Steine“ dann ganz handfest Gestalt an. Mit einem festen Fundament und Platz für einen jeden – so wie er ist und daherkommt. Und an dem Tisch im Haus Gottes waren wir eingeladen, gemeinsam mit Großen und Kleinen das Abendmahl zu feiern.
Das Haus haben wir mitgenommen, um es in den Räumen unserer Gemeinde auch denjenigen zu zeigen, die nicht auf die Freizeit mitkommen konnten. Auch sie können noch einen Platz darin finden.
Ein großer Dank an alle, die dabei waren, und die sich persönlich eingebracht haben. Es war eine sehr schöne Erfahrung, die nach Wiederholung schreit.
Für die Gemeindefreizeit gilt nach dem olympischen Prinzip „dabei sein ist alles“. Eine Anfrage beim Flensunger Hof ergab, dass dort erst Pfingsten in vier Jahren wieder was frei ist. Gut Ding will also Weile haben.
Stefan Volpert
